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Organon der Heilkunst

Angaben über die Veröffentlichungen der einzelnen Auflagen des "Organons der Heilkunst"


 


 

Vermutlich ist der Titel aus der Sammlung der logisch-propädeutischen Schriften des Aristoteles (384 - 322 v. Chr.). entlehnt. Sir Francis Bacon gen. Baco v. Verulam (1561 - 1626) verwendet den Titel Organon für seine Arbeit "Novum organum" (1620), einer Abhandlung über eine neue Art von Logik; Empirie als indukitve Methode. 
 
 
  • 1. Auflage 1810  (Der Titel der ersten Auflage ist "Organon der rationellen Heilkunde ")
  • 2. Auflage 1818 Titel: "Organon der Heilkunst"
  • 3. Auflage 1824 
  • 4. Auflage 1829 
  • 5. Auflage 1833 
  • 6. Auflage 1921 (Druck einer Abschrift in Leipzig neunundsiebzig Jahre nach seinem Tod durch Richard Haehl)
  • 6. Auflage 1992 Textkritische Ausgabe des Originals in Heidelberg durch Josef M. Schmidt

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    Zeit zwischen der Fertigstellung und der Veröffentlichung der VI. Auflage

    1856 Clemens v. Bönninghausen fordert von Melanie Hahnemann während ihres Aufenthalts in Münster die Herausgabe des Manuskripts für die 6. Auflage. 

    Dr. Arthur Lutze plant eine eigene Herausgabe einer 6. Auflage, wird aber gerichtlich daran gehindert 

    Dr. Leopold Süß Hahnemann (ein Enkel) in England kündigt die Veröffentlichung an 

    1865 Melanie Hahnemann verhandelt mit dem Verlag Reichard und Zander in Berlin 

    Briefwechsel Constantin Herings und seiner Kollegen aus dem "Hahnemann Medical College of Philadelphia" mit Melanie Hahnemann über eine englische Übersetzung 

    1870 Kriegsausbruch: Melanie Hahnemann verläßt Paris und überführt Hahnemanns gesamten literarischen Nachlaß nach Münster/Westf. 

    1877 Dr. Bayes bemüht sich im Auftrag der "Londoner Schule für Homöopathie" um das Manuskript 

    1920 nach 25 jährigem Schriftwechsel erwirbt Richard Haehl (1873-1932) von der Familie v. Bönninghausen die Hinterlassenschaft Hahnemanns, unterstützt durch Prof. William Boericke. 

    1921 im März 1921 veröffentlicht der Arzt Dr. Richard Haehl eine seitdem verlorene Abschrift der 6. Auflage. 

    1992 veröffentlicht Dr. Josef Schmidt nach Auffinden des Hahnemann´schen Originaltextes in San Francisco (Calif.) die textkritische Ausgabe. 


    Der zentrale Gedanke des Organons besteht in der Forderung, Heilung von Krankheit schnell, sanft und sicher zu bewirken. Die Auslöschung der Pathologie soll auf dem kürzesten, verläßlichsten und am wenigsten schädlichen Weg geschehen! 

    Ÿußerliche Behandlung wie z. B. das Applizieren von Salben oder Gels bei Hautausschlägen, chirurgisches Entfernen von Warzen, Anwendung von Laxantien etc. hat, unter homöopathischen Gesichtspunkten, nichts mit Heilung zu tun. Sie stellen eine Unterdrückung der Pathologie dar! 


     

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