THEMA
"We find a great amount of anguish in the patient, and the greater
the suffering the greater the anguish. Very great restlessness, which is exhibited
in an anxious tossing and jerking about, every movement being followed by
exhaustion. Exhaustion is not felt, by the patient while lying still, but
as soon as he moves he is surprised to find himself so weak. Intense burning
sensation, as if from coals or fire - usually found in the abdominal cavity.
Fear of death. This is not the Aconite
fear, but it is an anxiety, and a feeling that it is useless to take medicine,
as they are surly going to die. Deficiency of blood; dropsy of outer and inner
parts; inflammation of mucous membranes; strong dispostiion to lie down,
sensations of pressing in the inner parts; burning in the glands, ulcers
in the glands."GM
ALLGEMEINES
Die Wirkung von Arsenicum album ist ein anschauliches Beispiel für das
biologische Grundgesetz von Arnd und Schulz, wonach kleine Reize einen fördernden,
große einen hemmenden und größte einen lähmenden Einfluss
auf den Organismus haben. In geringen Dosen wirkt Arsenik als Roborans. Schon
Avicenna weist in seinem "Kanon der Medizin" darauf hin, dass die Substanz
das Allgemeinbefinden hebt. Als 1% ige Lösung wurde Arsentrioxid (Fowler
Lösung) noch im letzten Jahrhundert als Stärkungsmittel und Antianämikum
eingesetzt. Von den Arsenikessern der Steiermark sowie den Arsentrinkern
von Whitebeck ist bekannt, dass sie das Mittel als Aphrodisiakum und als
allgemeines Stärkungsmittel benutzten.
Länger andauernde Arsen-Medikation führt beim Menschen
zu einer Herabsetzung des Grundumsatzes, wodurch das Gewicht ansteigt. Bei
langsam ansteigendem Arsenkonsum sinkt die Fähigkeit der Darmepithelien,
Arsen zu resorbieren, weshalb die toxischen Dosen sehr stark variieren können.
Während bei Normalempfindlichem die tödliche Menge bei etwa 0,06-0,3
g Arsentrioxyd liegt, ist von den Arsenikessern bekannt, dass sie bis zu
einem Gramm der Säure pro Tag zu sich nehmen konnten, ohne gesundheitliche
Schäden zu entwickeln.
Arsen war schon im Altertum das klassische Gift der Giftmörder,
weshalb seine akute toxikologische Wirkung bestens bekannt ist. Üblicherweise
wurde es der Nahrung beigemischt und führt über einen choleraähnlichen
Zustand zum Tod. Unter seinem Einfluß entwickelt sich heftiges Brennen
der Mundschleimhäute, starker Speichelfluss, Durst und Trockenheit der
Schleimhäute. Es kommt zu Galle- oder blutigem Schleimerbrechen, heftigen
reiswasserähnlichen, blutigen Durchfällen, Tenessmen des Därme,
zyanotischer Gesichtsfarbe und Eiseskälte der Extremitäten. Heftige,
brennende, reißende Schmerzen im Brustbereich führen zu Engeempfinden,
erschwerter Atmung und äußerster Unruhe mit Todesangst. "Er
ist kalt, friert und weint, und glaubt, verzweifelt, es könne ihm nichts
helfen und er müsse doch sterben; hierauf allgemeine Mattigkeit."
HR
Der Puls wird klein, fadenförmig und tachycard, bis schließlich
der Kreislauf kollabiert.
Chronische Arsenvergiftungen sind gekennzeichnet durch Trockenheit
und Geschwürsbildung der Schleimhäute. Das Bronchialsekret ist
vermehrt und zäh. Die Haut wird trocken, blass und grau. Es bilden sich
dunkel pigmentierte Stellen, Erytheme, Hyperkeratose, schuppende Hautausschläge
und starke Schweiße auf der Haut. Haare, Nägel und Zähne können
ausfallen. Die Sinnesorgane sind anfangs gereizt. Es entwickelt sich Lichtempfindlichkeit
mit Flimmern vor den Augen, Überempfindlichkeit des Gehörs mit
Ohrgeräuschen, und Geruchsillusionen nach Pech und Schwefel. Später
nimmt die Hör- und Sehfähigkeit ab. Die gastroenterologischen Symptome
sind weniger prominent als bei der akuten Vergiftung, aber schlechter Mundgeschmack,
Appetitlosigkeit, Magendrücken und Diarrhoeen sind typisch. Abmagerung
und Schwäche stellen sich ein. Es besteht ein Benommenheitsgefühl
im Schädel mit Kopfschmerzen und Schwindel. Der Schlaf ist gestört.
Zeitweise tritt Fieber auf oder der Vergiftete hat das Gefühl von Fiebrigkeit
ohne objektiv erhöhte Temperatur.
Vasomotorische Störungen der Kapillaren sind Ursache für
die Veränderungen an den meisten Organen. Das Blut staut sich in den
Kapillaren, es kommt zu verstärkter Duchlässigkeit mit Flüssigkeitsaustritt
in das Gewebe, wodurch auch die erhöhte Schleimhautsekretion erklärbar
wird. Es kommt zu Blaufärbung der Akren, Wassereinlagerung in die
Gewebe, und infolge der Degeneration der Kapillaren zu trophischen Störungen.
Das Zahnfleisch ist livide und blutet leicht. Die Kontraktibilität des
Herzmuskels ist gestört und das Herz dillatiert. Arsen wird im Skelett,
bevor es ausgeschieden wird, zwischengelagert und scheint den Stoffwechsel
des Knochens ähnlich zu beeinflussen wie Phosphor. Das Nervensystem
ist stark betroffen, und es entwickelt sich Polyneuritis mit Parästhesien,
Kribbeln, Ameisenlaufen, Kälte- oder Gefühlosigkeit. Unruhe und
Angst sind nicht nur als psychosomatische Begleitsymptomatik der Herz- und
Gefäßschädigung zu werten, sondern zentralen Ursprungs, wie
im übrigen auch das Erbrechen und die Erhöhung der Atemfrequenz.
CAUSA
Sorgen, Kummer, Angst, Wut. Kälte; kalte Getränke und Speisen, Abkühlung.
Meeresküste.
MODALITAETEN
Verschlimmert durch:
Kälte; kalte Getränke und Speisen, Eiscreme, kalte Luft, kaltes,
feuchtes Wetter. Periodisch; Mitternacht; nach Mitternacht, nach 2 Uhr morgens,
alle 14 Tage, jährlich. Schlechtes Fleisch, fette, gehaltvolle Speisen.
Gemüse. Wässrige Früchte; Gurken, Melonen. Tabak; kauen. Hautauschläge;
unterdrückte, nicht entwickelte. Alkoholismus. Infektionen.
Gebessert durch:
Wärme; warme trockene Auflagen, Speisen und Getränke. Bewegung.
Umhergehen. Liegen mit erhobenem Kopf. Aufrechtsitzen. Gesellschaft. Frische
Luft.
GEMUET
Ÿußerste Angst und Ruhelosigkeit; glaubt sterben zu müssen, und
niemand könne ihm helfen. Todesangst; wenn alleine gelassen. Angst; anfallsweise,
im Bett, beim Erwachen, während des Fiebers, während des Frosts,
wegen Kleinigkeiten, als ob er seine Pflicht versäumt habe, wirft sich
hin und her, Bewegung > die Angst. Wahnideen; sieht Bilder und Phantome,
Gespenster, der Raum und das Bett sind voller Diebe und Räuber. Springt
aus dem Bett und versteckt sich im Kleiderschrank. Furcht vor Dieben und
Einbrechern, vor finanziellen Verlusten. Will festgehalten werden, was beruhigend
wirkt. Überempfindlich gegen äußere Eindrücke. Sehr
ärgerlich und empfindlich. Pedanterie; zwanghafter Ordnungssinn. Hastig,
mißtrauisch, boshaft, egoistisch. "Ihr Verlangen ist größer,
als ihr Bedürfnis; sie ißt und trinkt mehr, als ihr gut tut; sie
geht weiter, als sie braucht und vertragen kann."
HC
Tadelsüchtig; tadelt andere und sich selbst. Zunehmende
Reizbarkeit mit Gewalt. Selbstzüchtigung; zieht sich an den Haaren,
Nägelkauen, verletzt sich. "Suicidal impulse."
PhM
Verlangen zu töten; mit einem Messer (vgl.
hep.
, hyos.); bei Alkoholikern. Delirium tremens. Lebhafter Gedankenstrom;
kann einzelne Gedanken nicht festhalten. Schlechte Konzentration; Verstandesschwäche.
Gedächtnisschwäche. Teilnahmslosigkeit; Gleichgültigkeit gegenüber
dem eigenen Überleben.
KOPF
Starke Eingenommenheit des Kopfes; wie wenn man Schnupfen hat. "Innere
Unruhe und eine solche Kopfbetäubung, wie von allzueiliger Verrichtung
übermäßiger Geschäfte entsteht."
HC
Drückende, betäubende, ziehende, klopfende Kopfschmerzen;
mit Hitze, < durch Wärme, Licht und Geräusche, > im Freien,
durch kalte Waschungen, Reiben und Aufrichten. "Pain alternates between
head or stomach or body < by peoples talk."
PhM
Neuralgische Kopfschmerzen > durch Wärme. Empfindliche
Kopfhaut. Schuppen, Haarausfall, frühes Grauwerden der Haare. Hautausschläge
auf dem Kopf; Krusten, Schorfe, Ekzeme, Pickel, Furunkel.
AUGEN
Lichtempfindlichkeit; insbesondere Sonnenlicht. Flimmern vor den Augen. Farbensehen;
grünlich, wie durch Nebel, wie durch weiße Gaze. "Eyes sunken
or protruding."HeG
Pulsieren in den Augäpfeln und um die Orbita; bei jeder
Pulsation Stichschmerzen. Anfallsweise intensive Schmerzen in den Augäpfeln;
nachts. Supraorbitale Schmerzen. Brennschmerzen der Augen, < nachts, nach
Mitternacht. Tränenfluss; brennend, wundmachend. Konjunktivitis. Augenlider
ödematös, gerötet, ulceriert. Blepharospasmus. "Soreness
of internal surface of lids, which are swollen externally and spasmodically
closed, so that opening eyes causes intense burning sticking pain."
HeG
Ausfallen der Zilien.
OHREN
Überempfindlichkeit des Gehörs. Ohrgeräusche; Brummen, Klingel,
Knistern, Läuten. Schwerhörigkeit; für die menschliche Stimme
(vgl.phos
., sulph.
). Hautausschlag und Hitze der Ohrmuschel.
NASE
Übler Geruch in der Nase; nach Pech und Schwefel. Abneigung gegen den
Anblick und den Geruch von Speisen. Verstopfung der Nase mit Fließschnupfen.
Niesen mit brennenden, dünnen, wässrigen, wundmachenden Sekreten.
Sinubronchiales Syndrom. Heuschnupfen. Epistaxis; nach Erbrechen.
GESICHT
"Appearance: very pale; yellow, waxy; grey; earthy; livid; bluish;
flushed; red and swollen; distorted features."
HeG
Hippokratisches Gesicht. Kalter Schweiß. Kälte des
Gesichts. Brennende, wie von feinen Nadeln stechende Schmerzen. Livide Lippen.
Bläschen der Lippen; bei Fieber. Herpes die Lippen. Wunde, trockene
Lippen; dauerndes Verlangen, die Lippen mit kleinen Schlucken Flüssigkeit
anzufeuchten. Entzündliche Flecken der Haut. Hautausschläge; juckend,
schuppend. Akne, Ekzeme, Exantheme, Urticaria. Epiteliom. Lupus. Zucken der
Gesichtsmuskulatur; der Lippen, beim Einschlafen.
MUND
Foetor. Trockenheit und Brennen der Mundschleimhäute mit starkem Durst.
Speichelfluss; blutig. Zunge; trocken, sauber, rot oder bläulich weiß.
Landkartenzunge. Zahneindrücke. Geschmack; trocken, süßlich,
metallisch, sauer, bitter, ekelhaft; morgens. Speisen schmecken zu salzig.
Zittern der Zunge; schwierige Artikulation. Eiseskälte der Zunge, trockener
Mund und häufiges Verlangen nach kleinen Mengen Flüssigkeit. Empfindliches,
geschwollenes, blutendes Zahnfleisch. Zahnschmerzen > durch Wärme,
< nachts. Empfindung, als ob die Zähne zu lang sind. Zahnungsbeschwerden;
Ruhelosigkeit, Diarrhoe mit Unverdautem und Abmagerung.
HALS/KEHLKOPF
Trockener, wunder, kratzender Hals. Brennendes Konstriktionsempfinden; kann
nicht schlucken. Splitterempfinden. Rachen und Zungengrund stark geschwollen.
"Ulcers extending from throat to root of mouth; tounge white; nose
watering; cervikal glands swollen. Diphtherie"
HeG
Heiserkeit. Schwache, heisere, kaum hörbare Stimme. Aphonie.
"Influenza in children; sudden onset, much prostration, child looks
as though it had been sick a week; violent sneezing, with blood-tinged discharge."
HeG
Konstriktionsempfinden. Krupp. Husten abends, sobald sich hinlegt
oder nach Mitternacht. Trockener Husten ohne Auswurf, mit zähem spärlichen
oder dickem, gelblich-grünlichem , schaumigem, teils blutigem Auswurf
von bitterem oder salzigem Geschmack.
BRUST
Atemnot, < im Liegen, > durch Aufsitzen. Kurzatmigkeit mit Angstgefühl
und kurzem, trockenem Husten, < durch Gerüche, Lachen, Bergangehen,
Drehen im Bett, bei stürmischer Witterung; durch unterdrückte Hautauschläge.
Engeempfinden in der Brust, sobald man sich hinlegt. Asthma bronchiale <
nachts, nach Mitternacht, um 2 Uhr nachst. Beschleunigte, tiefe, rasselnde
Atmung. "In asthma of old people, who have occasional attacks of morning
diarrhoe, rheumatism, scanty secretion of urine, and too violent impuls of
heart sound."HeG
Allgemein frostig, aber dennoch Verlangen nach frischer Luft.
Stiche und Druckschmerzen des Brustbeins. Herzrhythmusstörungen. Herzklopfen;
mit zittriger Schwäche. Beschleunigter, kleiner Puls. "Palpitation
of heart, violent; excessive, with great anguish, especially at night."
HeG
Angina pectoris; plötzliche Enge über dem Herzen,
präcordiale Schmerzen, Schmerzen im Nacken und Hinterhaupt, Angst, Kurzatmigkeit.
ABDOMEN
Starker, brennender, unstillbarer Durst. Trinkt wenig aber häufig. Verlangen
nach eiskaltem Wasser, was nicht bekommt und sofort erbrochen wird
(vgl.phos
.) Appetitverlust mit Durst und Übelkeit. Übelkeit, Würgen
und Erbrechen nach Essen und Trinken. Gastritis. Brennende Schmerzen, nach
dem Essen, nach kalten Getränken > durch süße Milch. Sodbrennen
und Magenschmerzen nach der geringsten Menge. Wundes, empfindliches Epigastrium.
Jeder Druck und jede Berührung, sogar das Atmen < den Bauchschmerz.
Verlangen nach sauren Speisen, Zitronen, Erfrischendem, Weinbrand, Kaffee,
Milch. Abneigung gegen Süßes, Butter, Fettes, Fleisch; Gekochtes.
Unverträglichkeit von Eiscreme, Essig und wässrigen Früchten,
Gurken, Melonen. Kann den Geruch von Speisen und deren Anblick nicht ertragen.
Ekel vor Speisen. Angst wird im Magen empfunden; beim Aufstehen; nachts.
"Induration and enlargement of spleen and liver."
PhM
Enteritis mit Diarrhoe. Brennende, drückende Schmerzen
in den Därmen. Stühle brennend, wie Reiswasser, übelriechend,
spärlich, unwillkürlich, schleimig, sauer mit starker Erschöpfung.
Herzklopfen mit zittriger Schwäche nach Stuhlgang. Verstopfung mit Schmerzen
in den Därmen. Schwarze Stühle. Tenesmen und brennende Schmerzen
des Rektums. Fissuren des Afters. Brennende Hämorrhoiden, > durch
Wärme. Peritonitis. Ascites.
NIEREN/HARNWEGE
Stiche in der Nierengegend beim Atmen oder Niesen. Spärlicher, brennender,
unwillkürlich abgehender Urin. Akute Cystitis mit brennenden Schmerzen,
hohem Fieber und Ruhelosigkeit. Strangurie. Chronische Cystitis. Dysurie.
Blasenlähmung; bei alten Menschen. Albuminurie, Zylinder. Urin trübe,
dunkel, dick, viel Sediment, blutig, eitrig. Nach dem Urinieren Schwächeempfindung
in oberen Abschnitten des Abdomens.
MAENNLICHE GENITALIEN
Sexualverlangen gesteigert. Impotenz. Ödem des Scrotums. "Erysipelatous
inflammation of scrotum."
PhM
Geschwüre; brennend. Hydrocele. Intertrigo der Kinder.
WEIBLICHE GENITALIEN
"Weibliche Geilheit; sie verlangt die Begattung täglich zweimal,
und wenn sie nicht geleistet wird, geht ihr die Natur von selbst fort."
HR
Brennende, stechende, ziehende Schmerzen in den Ovarien. Brennende
Schmerzen der Gebärmutter. "Cancer of uterus."
PhM
Polypen der Gebärmutter. Menses zu früh, zu stark,
zu erschöpfend. Fluor übelriechend und wundmachend. Morgenübelkeit
während der Schwangerschaft. Atonie der Blasenmuskulatur nach Entbindung.
Brennende Schmerzen der Mammae > durch Bewegung.
NACKEN/RUECKEN
Steife des Nackens; wie verrenkt, wie zerschlagen. Ziehende Schmerzen zwischen
den Schulterblättern; vom Sakrum zu den Schultern. Als ob warme Luft,
entlang der Wirbelsäule, zum Kopf strömt (Aura vor Epilepsie).
Rückenschmerzen nach Anstrengung. Kraftlosigkeit im Lendenwirbelbereich.
Schmerzen der Lendenwirbelsäule abends, beim Aufrichten vom Sitzen. Steife
der Wirbelsäule. Brennende Rückenschmerzen im Liegen.
EXTREMITAETEN
Ÿußerste Schwäche und Erschöpfung, mit Ruhelosigkeit und
Zittern; muß sich dauernd bewegen. Neuralgische, brennende Schmerzen
der Glieder. Taubheit und Gefühllosigkeit der Glieder. Trophische Störungen
der Akren. Generalisierte Kraftlosigkeit der Glieder. Zittern der Hände;
der Beine. Unruhe der Beine; muß die Beine dauernd bewegen oder Umhergehen.
Ischias > durch Wärme und Bewegung. Rheumatoide Schmerzen mit Ziehen,
Steifigkeit und Muskelkrämpfe der Glieder. Wadenkrämpfe. Ödeme
der Füße.
HAUT
Trocken, rauh, schmutzig, gelblich, bräunlich. Wie Pergament. Überempfindlichkeit
der Haut. Brennen und Jucken. Juckende Hautausschläge < durch Kratzen,
> durch Kaltwasseranwendung, > durch Warmwasseranwendung. Papeln, Pusteln,
Furunkel, schuppende, nässende Hautausschläge. Ekzem, Erysipele,
Petechien, Blutergüsse. Schmerzhaft, brennende Geschwüre mit übelriechenden
Absonderungen.
SCHLAF
Schläfrigkeit. Gähnt und streckt die Glieder. Unruhiger, gestörter
Schlaf. Zucken beim Einschlafen. Aufwachen wegen Schmerzen. Ÿngstliche Träume
von Sorgen, Furcht und Tod. Schläft mit den Händen unter oder über
dem Kopf.
FIEBER/FROST/TEMPERATUR
Ÿußere Kälte mit innerer Hitze. Kälte einzelner Teile. Ausgeprägte
Empfindlichkeit gegen Kälte, aber > an frischer Luft. Schüttelfrost;
unregelmäßig mit starkem Durst und Atemnot. Innere Hitze, als
ob heißes Wasser durch die Venen fließt. Brennende Hitze nachts
mit Angst und äußerster Ruhelosigkeit. Schweiße mit starkem
Durst, Erschöpfung und Atemnot. Reichlicher, übelriechender, kalter
Schweiß am ganzen Körper. Als ob Wellen eisiger Kälte oder
kochenden Wassers durch die Gefäße fließt. Intermittierende
Fieber. Periodische Fieber; jeden zweiten Tag zur gleichen Zeit oder alle
14 Tage auftretend.
|