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Arzneistoffe in alphabetischer Ordnung

  

Lateinische Bezeichnung  Kürzel  Deutsche Bezeichnung  Geprüft durch:  Familie 
Silicea terra SiO2
 

 

sil. Kieselerde 

HAB I Vorschrift: 6 

Verwendet wird Acidum silicicum, wasserhaltige polymerisierte Kieselsäure

Hahnemann prüfte Silicea an sich selbst, zitiert sechs weitere Prüfer und führt 1193 Symptome auf. HC

Allen zitiert 42 Prüfer und führt 1903 Symptome auf. 

Unter der Leitung von Prof. Hugo Schulz prüfte Bootz reine Kieselsäure an acht Männern über vier bis sechs Wochen, wobei die Nachbeobachtung zwei Wochen betrug. Diese sowie zwei weitere Versuchsreihen mit Tiefpotenzen bestätigten Hahnemanns Beobachtungen weitgehend, wobei die Symptome bei der potenzierten Säure deutlicher zutage traten. Inaugural-Dissertation Greifswald 1903. 

Kohlenstoff
 
THEMA 
"Für das Bindegewebe scheint Kieselsäure den gleichen maßgebenden Wert zu besitzen wie Eisen für die Blutkörperchen, Phosphor für die Nerven und Kalk für die Knochen. Auch für das retikulo-endotheliale System als einem Teil des Bindegewebes scheint der Kieselsäure die gleiche Bedeutung zuzukommen." MzM


ALLGEMEINES 
Kieselsäure kommt in kolloidaler, hochdispers verteilter Form in allen Bindegeweben vor. Am höchsten ist die Konzentration in embryonalen Geweben wie der Nabelschnur, sowie in Geweben mit geringem Stoffwechsel wie z.B. der Epidermis, den Haaren und Nägeln. Experimente mit kolloidaler Kieselsäure haben ergeben, dass die Säure unter anderem Einfluss nimmt auf: 

  • die Fibroblastenaktivität und somit von physiologischer Bedeutung für die Stützfunktion des Bindegewebes ist, sowie pathophysiologisch beteiligt ist an der Entstehung von fibromatösen Geweben.
  • das Blut, indem es den opsonischen Index steigert und somit die Phagocytose anregt. Im weißen Blutbild entwickelt sich nach anfänglichem Absinken der Leukozyten eine deutliche Leukocytose mit Linksverschiebung. 
  • die Körpertemperatur, Injektionen mit Kieselsäuresol bewirken Temperaturerhöhung.
Es zeigte sich deutlich, daß die Wirkung der Säure stark abhängig von der eingebrachten Menge ist. Kleinste Dosen regen z. B. die Phagocytosetätigkeit stärker an als große Mengen. "Auch bei subcutanen und intravenösen Einverleibung reiner Kieselsäurelösung ergab sich ein deutliches Optimum, und zwar bei Dosen, die innerhalb der 4. Dezimal-Potenz lagen. Bei Dosen innerhalb der 3. Dezimal-Potenz war der Phagocytosegrad sogar deutlich vermindert."LBH

Der Dispersionsgrad ist von Bedeutung für die Wirkung der Kieselsäure. Die physiologische Verdichtung des Kolloids in embryonalen Geweben sowie in stoffwechselträgen Geweben ist Ausgangspunkt für die homöopathische Verordnung bei Entwicklungsstörungen der Kinder und Heranwachsenden sowie bei Erkrankungen der Haut und Hautanhangsgebilde. Störungen des Siliciumstoffwechsels führten in beiden Fällen zu Fehlfunktionen im Abwehrverhalten des Organismus. Auf der äußeren Ebene betrifft dies vorrangig mangelhafte bzw. überschüssige Gewebsneubildung, so das Fibrosen, Narben, Keloide, Furunkel, Abszesse, Akne etzc. in das Indikationsgebiet fallen, auf der inneren Ebene ist es die rezidivierende Infektbereitschaft mit Neigung zu Chronizität. 

Die mit substantiellen Dosen bzw. mit tiefen Potenzen durchgeführten Prüfungen bestätigen die Wirkung auf die Haut. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle wurde die Schweißsekretion gesteigert; insbsonder an den Füßen entwickelten Prüfer saure wundmachende Schweiße mit Abschilferung der Haut zwischen den Zehen, aber auch an den Fingern. Rhagadenbildung. Generalisierte Unheilsamkeit der Haut; Eiterungen, Akne insbesondere im Gesicht, an der Stirn, im Nacken und auf dem Rücken. Einige Prüfer bekamen Furunkel auf derb infiltriertem Hof. Verdauungsstörungen äußern sich durch Gasansammlung, Leibschneiden und unregelmäßigem, häufig obstipiertem Stuhl. Müdigkeit, Schwere, Steifheit und schnelle Ermüdbarkeit, insbesonder in den Beinen sowie allgemeine Schwäche, Antriebsmangel und Arbeitsunlust, Schläfrigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsmangel runden das Bild der Schwäche ab. Symptome des Nervensystems äußerten sich in Schwindel und diffusen Kopfschmerzen; häufig vom Nacken ausgehend. 

Von besonderer klinischer Bedeutung ist die Beziehung zu Eiterungsprozessen an den Schleimhäuten; aber auch Knocheneiterungen mit Sequesterbildung sowie Fistelbildung gehören zum Wirkungsspektrum. Hierbei ist es weniger entscheidend, wo der Prozess stattfindet, sondern dass das Mittel erst eingesetzt wird, nachdem der Höhepunkt der Eiterung überwunden ist und mangelnde Granulationsbildung eine Steigerung der fibroblastischen Tätigkeit erforderlich macht. 

Störungen im Kieselsäurehaushalt machen sich häufig schon bei Säuglingen und Kleinkindern bemerkbar. Der Silicea-Typ ist blass, mager, schmächtig und friert leicht. Seine Entwicklung stagniert bzw. läuft verzögert ab. "Scrofolous rachitic children; with large head, open fontanelles; distended hot and hard abdomen, slow in walking, and wasted in body esp. legs." PhM Zappelphillip. 

Kachektische, senile Patienten. Schweiße und Erschöpfung durch kleinste Anstrengung. Malabsorbtion mit Abmagerung. Mutlosigkeit. Geistige und körperliche Erschöpfung. Ruhelosigkeit. Reizbarkeit; extrem empfindlich gegenüber Geräuschen und Schmerzen. 

Starker allgemeiner Frost. Unheilsamkeit der Haut; Narben, Keloide, Fisteln, wundmachende Schweiße, jede Verletzung eitert. Beschwerden durch Verlust von Körperflüssigkeiten, Verletzungen, Verrenkungen, nach Operationen, Impfungen etc. Wirksam zur Austreibung von Fremdkörpern. Übelriechende Absonderungen; Eiter, Schweiß, Stühle, Fluor etc. "The action of Silicea is slow. In the proving, it takes a long time to develop the symptoms. It is therefore suited to complains that develop slowly."KM

CAUSA 
Kälte. Unterdrückte Schweiße; der Füße. 

MODALITAETEN 
Verschlimmert durch: 
Kälte; Luft, Zugluft, beim Abdecken, kalte Bäder. Wetterwechesel. Mondwechsel. Vollmond. Nachts. Berührung. Druck. Licht. Geräusche. Erschütterungen; der Wirbelsäule. Unterdrückte Schweiße; der Füße. Geistige Anstrengung. Nervosität. Alkohol. 

Gebessert durch: 
Wärme; Anwendungen. Sommer. Feucht-warmes Wetter. Magnestisiert werden. Harnflut. 

GEMUET 
Nachgiebig, biegsam, beugsam, aber auch halsstarrig und trotzig. Mangelndes Konzentrationsvermögen und schlechtes Gedächtnis geben dem Denken keinen Halt und es entwickelt sich eine ängstliche, schreckhafte, starre auf Sicherheit bedachte, bisweilen eigensinnige Grundhaltung. Stumpfe, eigensinnige, unzugängliche Kinder, die auch schreien, wenn man freundlich mit ihnen spricht. Mangelndes Selbstvertrauen führt zu Unentschlossenheit und Angst; der Mensch traut sich wenig zu, weil er so unsicher ist; häufig unbegründet. Beschwerden durch Erwartungsspannung; Lampenfieber. Große Schreckhaftigkeit; durch kleinste Geräusche. Angst; um die eigene Gesundheit, um Kleinigkeiten, als ob man ein Verbrechen begangen hätte, vor einer Verabredung. Furcht vor; der Arbeit, beim Erwachen, vor spitzen Gegenständen. Reizbare Ruhelosigkeit, Geistesträgheit, Stumpfsinn, Verwirrung mit eingenommenem Kopf, Widerspenstig, Trotzig, zu Tränen geneigt wegen Kleinigkeiten. Kann keinen Widerspruch vertragen."Yielding; faint hearted." PhM

KOPF 
Schwindel mit Neigung zu Fallen; < beim Aufrichten vom Sitzen oder Liegen, beim Liegen auf der linken Seite, bei Kopfschmerzen, nachts beim Erwachen, durch geistige Anstrrengung. "Die Schwindel-Anfälle kommen wie vom Rücken heran schmerzhaft durchs Genick in den Kopf, dass sie nicht weiss, wosie ist und immer vorwärts fallen will." HC Kopfschmerzen; periodisch, durch körperliche oder geistige Anstregung, durch Geräusche, Licht, Kälte, wenn Mahlzeiten nicht exakt eingehalten werden. mit Frösteln, erstreckt sich in Wellen vom Hinterhaupt bis in die Stirn, pulsierend oder klopfend im Scheitel. Kopfschmerzen > durch reichlichen Harnabgang, Druck sowie warmes Einhüllen des Kopfes; < durch den Druck eines Hutes. "Chronic headaches since some severe disease."PhM Migräne. "Dröhnendes Schüttern im Gehirne, bei starkem Auftreten oder Anstossen mit dem Fusse." HC Schwere und Müdigkeit des Kopfes. Blutandrang zum Kopf. Vergrößerungsgefühl des Kopfes. Hitze des Kopfes. Kann den Kopf nicht hochhalten. Hautausschläge auf dem Kopf; juckende, nässende, übelriechende Krusten und Schorfe. Ekzeme und Knötchen auf der Kopfhaut. Schweiße des Kopfes. Vorzeitiger Haarausfall. Verzögerter Fontanellenschluß mit aufgetriebenem Abdomen. 

AUGEN 
"Skrofulöse Ophthalmie." MzM Blepharitis. Rezidivierende Gerstenkörner. Konjunktivitis. Schleimig-eitrige Sekrete. Geschwüre der Hornhaut. Tränenfistel. Tränensackeiterungen. Zusammenfließen der Buchstaben beim Lesen (vgl.nat-m. ). "Objects appear pale." PhM Katarakt; nach unterdrücktem Fußschweiß. 

OHREN 
"Geschwulst des äußeren Ohres, mit Feuchtigkeit-Ausfluss aus dem Innern, unter Zischen, was das Gehör benimmt." HC Dünne, stinkende, wässrig-eitrige Sekretion. Trommelfellperforation. "Schwerhörigkeit von Erkältung, Durchnässung der Füße, von Otosklerose oder Sklerose des Trommelfells." SfM Karies des Mastoids, der Gehörknöchelchen. Überempfindlichkeit des Gehörs. Sausen und Brausen in den Ohren. Verstopfungsgefühl > durch Pulizern . Juckreiz. 

NASE 
Stock- und Fließschnupfen mit scharfer wässriger Absonderung. Schnupfen mit Nasenbluten; der Kleinkinder. Trockener Schnupfen mit  Krustenbildung; blutend beim Ablösen. Trockenheit der Nase mit Geruchsverlust. Einrisse der Nasenflügel. Kälte der Nase. Juckreiz der Nasenspitze. Rezidivierende HNO-Infekte. Nasenpolypen. Wundheitsgefühl der Nasenknochen. Nebenhöhlenentzündung.

GESICHT 
Abgemagert, abgehärmt, kränklich, leidend. Einrisse der Lippen; der Gesichtshaut. Schwellung der Mundspeicheldrüsen. Abszeß der Parotis, der Submaxillardrüsen. Indurierte Fissuren der Mundwinkel.  Hautausschläge, Akne; rosacea. "Cancer of the lower lip." PhM

MUND 
Herpesblässchen der Lippen. Mundwinkelrhagaden. Gesteigerter Speichelfluß oder Trockenheit der Mundschleimhäute. Entzündetes, geschwollenes Zahnfleisch. Zahnschmerzen durch Kälte. Lockerung der Zähne. Gefühl als ob die Zähne zu lang seien. Karies der Zähne. Zahnwurzelentzündung. Gefühl eines Haares auf der Zunge. Brauner Zungenbelag. Mundgeschmack, bitter, blutig, faulig. Einseitige Schwellung der Zunge. 

HALS/KEHLKOPF 
Trockene Schleimhäute mit Wundheitsgefühl in Mund, Rachen und Zunge. "Kratziges Halsweh; Abends stichts darin." HC Übelriechender, schleimiger Katarhh der Rachenschleimhaut. Schmerzen beim Schlucke, als wenn man über eine wunde Stelle wegschlucken müsste. Stechende Schmerzen in einer Mandel beim Schlucken, erstreckt sich ins Ohr; links. Schwellung der regionären Lymphdrüsen, der Parotis und Sublingualis; dabei aufgetriebener Leib. "Swallowing painfull, difficult; hysterical." PhM Heiserkeit, morgens <. Empfindung eines Haares auf der Zunge, welches sich bis in den Kehlkopf erstreckt und zum Husten reizt. Krampfartiger Husten. "Husten, der Abends nach dem Niederlegen und früh nach dem Erwachen vorzüglich quält, 11 Tage lang." HC Husten, beim Liegen, nachts, frühmorgens und durch kalte Getränke <. Husten durch Sprechen. "Cough at first caused by tickling in the troat, gradually seeming to come from lower down in the troat, till on the thirty-first day it came from the chest and shook the abdomen, during the day consisting off sudden explosive coughs without expectoration, in the eveneing the cough became worse (thirty-first day)." AE Chronische Pharyngitis und Laryngitis.

BRUST 
Brustschmerzen durch Husten; wie zerschlagen. Beim Atmen, Kratzen in den Luftwegen. Schleimiger, eitriger, blutiger Auswurf. Drückende, reißend, stechende Schmerzen in der Brust. Beengungsgefühl in der Brust. "Schwäche in der Brust; er muss beim Reden die ganze Brust zu Hilfe nehmen, um die Worte herauszubringen." HC "Dyspnoea; from draft on neck; chronic colds which settle in chest and bring on asthmatic attacs; after being overheated or exertion." PhM Chronische Bronchitis. Verschleppte Pneumonie. Emphysem nach Pleuritis. 

ABDOMEN 
Geschmacks und Appetitverlust. Abneigung gegen Fleisch, Milch, Muttermilch, Käse, gekochte und warme Speisen.Verlangen nach Brot, Eiern, Fett, rohen, kalten Speisen, salzigen Speisen, nach Eiscreme und kaltem Wasser. Erbrechen nach Essen und Trinken. Schwangerschaftserbrechen. Saures Aufstoßen und saures Erbrechen nach dem Essen. "Übelkeit, wie nach Einnahme eines Brechmittels." HC Sodbrennen nach dem Essen; Wasser läuft im Munde zusammen. Stark aufgetriebener Bauch mit Bauchgeräuschen. "Distended hart and hot, with thin legs esp. in children." PhM Nagende, kneifende Bauchschmerzen < durch Druck. "Immer derber, hoch aufgetriebener Bauch, der sie sehr unbehaglich macht." HC Schneidende, kneifende, reißende Schmerzen  im Unterbauch mit Bläungsabgang. Bauchschmerzen mit Neigung sich zu Dehnen und zu Strecken. Obstipation; harter knolliger Stuhl geht nur unter Drängen und Pressen ab. "Der Stuhl bleibt lange im Mastdarm stehen, als hätte dieser keine Kraft, ihn auszutreiben." HC Obstipation vor den Menses. Erfolgloses Drängen. Wenn der Stuhl teilweise ausgetrieben ist, gleitet er wieder zurück. Übelriechende hellgelbe Diarrhoe, nach Milch; chronisch. Fissuren des Afters. Hämorrhoiden; blutig. Juckreiz und brennede Schmerzen nach dem Stuhlgang. "Ascites; with great effusion; with frequent attacks of diarrhoea." PhM

NIEREN/HARNWEGE 
Reichlicher Harnabgang > Kopfschmerzen (vgl. gels. ). Harnmenge gesteigert mit brennenden Schmerzen in der Eichel. Enureisis nocturna; der Kinder. "Nightly incontinence after a blow upon the head." PhM Harnmenge vermindert und konzentriert mit urinösem Geruch und Brennen beim Wasserlassen. "Gelber grießartiger Satz im Harne (d. ersten Tage.)"HC Gelbliches oder rötliches Sediment.

MAENNLICHE GENITALIEN 
"Geschlechtstrieb die ersten 8 Tage sehr aufgeregt; Nacht und Tag halbstündige Erektionen mit herangezogenen Hoden."Geschlechtstrieb sehr schwach und fast erloschen." HC Enorme Schwäche nach Coitus. Dicke, gelbliche, gonorrhoisch chronische Absonderungen aus der Harnröhre. Absonderung von Prostatasekret während des Stuhlgangs und nach dem Urinieren. Gefühl, als ob man auf einem Ball sitzt. Juckend, feuchtende Hautauschlage am Skrotum. "Hydrocele; men and scrofulous children." HeG

WEIBLICHE GENITALIEN 
Fluor, milchig, wundmachend, übelriechend, gussweise, wundmachend; nach sauren Speisen. Schneidende Schmerzen in der Nabelgegend mit Fluor. Verzögerte Menarch. Menses scharf, wundmachend, reichlich bei zu kurzer Dauer. Starke Menses mit allgemeinem Frost. Juckreiz, Wundheit und Excoriation der Schleimhaut während der Menses. Fluor statt Menses. Dysmenorrhoe; durch nasse Füße. Wunde, empfindliche, drückende, brennende, schneidende, reißende  Schmerzen während Menses. Einschießende Schmerzen in Mammae und Uterus. Amenorrhoe; nach unterdrücktem Fußschweiß. Sterilität oder Abort durch Schwäche. "Too violent motion of fetus." HeG Übelkeit während Coitus. Zystische, erektile Tumoren der Vagina. Polypen und Myome des Uterus. Fisteln der Vagina. Verhärtungen des Uterus. Scirrhus.

NACKEN/RUECKEN 
Steife des Nackens; beim Drehen des Kopfes, mit Kopfschmerzen. Spannungsgefühl im Nacken. Empfindlichkeit gegenüber Zugluft. Schwäche des Rückens; mit Lähmigkeit der unteren Extremitäten; Ischialgie. Kreuzschmerzen beim Bücken; nach langem Sitzen; nach langem Fahren in einem Wagen. Einschießende, stechende Schmerzen im Steißbein. Druckschmerzhaftigkeit des Steißbeins. Kyphose. Skoliose. Psoas-Abszeß. Spina bifida. "Caries of vertebra." PhM

EXTREMITAETEN 
Schwäche und Steife der Muskulatur. Zittern der Glieder; Intensionstremor der Hände. Reißende, ziehende Schmerzen in der Muskulatur. Stechende Schmerzen in den Gelenken. Schmerzen der Gelenke in Ruhe, > durch Bewegung. "Inflamation of bones." PhM   Kälte der Extremitäten. Brüchige, splitternde, einwachsende Nägel. "Ulcers about nails." CM Einschlafen der Arme und Beine, beim Draufliegen. Schwellung der axillären Lymphknoten. Schwäche in den Armen; morgens. "Pain in the left index finger as if a panaritium would form (after twenty days). Sensation as if the tips of the fingers were suppurating." AE Schwäche der Beine. Schmerzen der Hüftgelenke. "Die Oberschenkelknochen schmerzen wie zerschlagen, beim Gehen, Sitzen und Liegen, selbst früh, beim Erwachen im Bette." HC   Schmerzen der Kniegelenke; wie zu fest eingebunden. "Enlarged bursa over patella." PhM Wadenkrämpfe. Schwäche der Fuß- und Sprunggelenke. Eiseskälte der Füße; erstreckt sich bis zu den Knieen. Kalter, wundmachender, fürchterlich stinkender Fußschweiß; zerstört die Schuhe. Beschwerden durch unterdrückten Fußschweiß. Die Füße stinken abends nach Zwiebeln, ohne Schweiße. Warzen der Fußsohlen.

HAUT 
Unheilsam süchtige Haut. Verzögerte Wundheilung. Kleine Verletzungen eitern. Kelloide. Trockenheit der Haut und saure, wundmachende Schweiße; der Füße. "Variola like pustules on the forehead, occiput, sternum, and spine; they are extremely painful, and at last form suppurating ulcers." AE Karbunkel, Furunkel, Rhagaden, Fissuren und Geschwüre. "Furunkel an allen Teilen des Körpers, nach der Entleerung mit unterminierten Rändern." MzM Stechende Schmerzen in Geschwüren; Empfindung von Kälte in Geschwüren (vgl. ars. , anthrac., sec.), > durch Wärme. Gelenkabszesse. Nässende, juckende, bläschenartige Hautausschläge. Alte Narben schwellen an und schmerzen; maligne Entartung alter Warzen. Saure und übelriechende Nachtschweiße.

SCHLAF 
Tagesschläfrigkeit. Unruhiger, unterbrochener, angstvoller Nachtschlaf. Aufschrecken aus dem Schlaf. Schlafwandeln. Sprechen und Weinen im Schlaf. Unerquicklicher Schlaf. Angstvolle Träume; konfuse, von Tieren, von Geistern, vom Tod. Vergangenheitsträume. "Dreams of his youth, waking him from sleep, and so vivid that on waking he could, with difficulty, free himself from them."AE

FIEBER/FROST/TEMPERATUR 
Starkes inneres Frostempfinden; < im Bett, bei Anstrengung. Kälte; schmerzhafter Teile. Eiseskälte der Füße. Schweiße; oberer Körperabschnitte, des Kopfes, leidender Teile, nach dem Einschlafen. 


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